Deutschlands älteste Whisky Brennerei
Eigenes individuelles Fass
Familienunternehmen in 6ter Generation
Öffnungszeiten
Mo - Fr:
10 - 19 Uhr
Sa:
10 - 16 Uhr
Unsere Heimat ist Erbendorf im Steinwald, einer urwüchsigen Mittelgebirgswelt
im Nordosten Bayerns. Die sandig-steinigen Böden zwischen Steinwald und Waldnaabtal liefern unseren Rohstoff. Die Bauern und Mälzer, von denen wir unser Getreide beziehen, leben auch hier. Und wachsen
mit uns. Das Land spielt eine Rolle. Heimat.
Immer treibt uns die Frage um: Was macht bayerischen Whisky bayerisch?
Antwort: Material, Machart und Klima. Alles bayerisch.
So brauen wir unsere Whiskywürzen wie hiesiges Bier. Wir maischen und läutern. Wir verwenden verschiedene Hefen
(z. B. Weißbierhefe) und bayerische Malze. Wir destillieren mehrfach und lagern unseren Whisky im eigenen Warehouse neben der Brennerei.
Wir machen alles selbst. Das haben wir gelernt. 200 Jahre lang.
Das Spektrum unseres Handwerks ist ein Abbild der Erfahrung und Überlieferung einer 200-jährigen Brenntradition, die sich in jeder Generation durch Ausbildung und Ideenreichtum erneuert und erweitert. Eines haben unsere Stonewood-Whiskys alle gemein- sam: sie sind mit Sorgfalt und Hingabe erdacht und hergestellt und stehen im Einklang mit unserer Hal-tung, immer das Beste zu geben und sich dabei selbst treu zu bleiben. Wir machen keine Kompromisse – und wir machen alles selbst!
Von der Rohstoffauswahl über das Vergären und Destillieren bis hin zum Abfüllen. Kenner erschmecken, dass sich unser Können zusam-mensetzt aus überliefertem Familienwissen, hand-werklichem Geschick, Mut zur Innovation und einer Prise Eigensinn.
Zahlreiche internationale Auszeichnungen für unsere Stonewood-Whiskys in den letzten Jahren bestätigen und motivieren uns in unserem Tun.
Johann Baptist Schraml, der Gründer der Brennerei, erhielt vom Königreich Bayern das Recht, Branntwein aus Korn und Obst zu gewerblichen Zwecken herzustellen. Bereits 1818 wurde mit der Verarbeitung von Getreide begonnen. Für Bayern damals eher ungewöhnlich.
Der erste und damals wohl einzige nennenswerte Kunde war das bayerische Militär, und der nachgefragte Alkohol war Kornbranntwein. Schraml, zuvor selbst Kavallerist, mag seine Kunden in den Reihen der alten Kameraden akquiriert haben. Jedenfalls war er auch Bäckermeister und Getreide somit sein Metier.
Am Ende des 19. Jahrhunderts taucht unter der Ägide von Christoph Karl Schraml neben dem Korn eine weitere Sorte auf: ein brauner Getreidebrand wurde aus verschiedenen Getreidesorten gemaischt und nach dem Destillieren in alten Eichenfässern gelagert. Wann diese Spielart entstand, wie und warum, ist heute nicht klar. Möglicherweise entstand dieser „braune Korn“ aus einer Notsituation, denn sicherlich standen Getreidesorten wie Weizen in der damaligen Zeit nicht immer ausreichend zur Verfügung. So wurden auch andere Getreidesorten verarbeitet und die Destillate eingelagert, um eventuell auftretende Engpässe überbrücken zu können.
Im 20. Jahrhundert führte Josef Schraml die Brennerei fort und damit auch die Herstellung von Grain Whisky. Jedoch wurde diese Bezeichnung noch nicht geführt. Dessen Sohn Alois Schraml benannte erstmals in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts den braunen Getreidebrand aufgrund seiner eindeutigen Eigenschaften als Whisky. Erste Vermarktungsversuche folgten unter dem Namen „Steinwald-Whisky“. Ab den siebziger Jahren spielte die Whiskyvermarktung dann keine strategische Rolle mehr. Der Steinwald- Whisky wurde jedoch weiterhin hergestellt.
Der Nachfolger von Alois Schraml, Sohn Gregor, machte sich nach seinem Eintritt in die Familienbrennerei 2004 sofort daran, das Whisky-Geschäft wieder in Gang zu bringen. In erneuter Anlehnung an die Mittelgebirgsheimat Naturpark Steinwald und das Gründungsjahr der Brennerei wurde das traditionsreichste Erzeugnis der Brennerei in neuem Gewand als „Stonewood 1818 Bavarian Single Grain Whisky“ präsentiert. Der Versuch gelang auf Anhieb! „Stonewood 1818“ holte bei den World Spirit Awards 2008 eine Goldmedaille und wurde dadurch weit über die Grenzen seiner nordbayerischen Heimat hinaus bekannt.
Bis heute gilt „Stonewood 1818“ als der historisch älteste deutsche Whisky und die Steinwald-Brennerei somit als die älteste Whisky-Destillerie Deutschlands.
Inspiriert von der Idee eines Freundes, einen nach Weissbier schmeckenden Whisky zu kreieren, stellte Schraml eine Whiskywürze her, bei der man sich an der Weissbierproduktion orientierte. Hoch eingebraut und mit einer Weißbierhefe vergoren wird destilliert und in Fässern aus amerikanischer Weisseiche sieben Jahre gelagert. Das Ergebnis: ein Single Wheat Malt Whisky, bayerischer Nomenklatur getreu „Stonewood Woaz“ genannt und mit 43 % vol. in Flaschen abgefüllt. „Stonewood Woaz“ wurde 2013 mit einer Goldmedaille bei den World Spirit Awards ausgezeichnet und belegte in allen Teilnahmen an Germany’s Best Whisky Award seit 2011 immer einen Platz unter den Top Ten.
Um das Sortiment mit einem klassischen Single Malt Whisky zu bereichern, wurde 2012 erstmals ein Whisky aus 100 % Gerstenmalz gebrannt. Auch dieser gehört mit einem bayerischen Zusatz seitdem in die Stonewood-Reihe: „Stonewood Drà“. Er ist nämlich Schramls dritter Whisky und wird fünf Jahre in Weisseichenfässern gelagert.
Zu guter Letzt Nummer 4: die Antwort auf die häufige Frage nach mehr Rauch im Whisky lieferte Schraml mit seinem vierten Whisky im Jahr 2015: „Stonewood Smokey Monk“ ist ein drei Jahre gelagerter Single Malt Whisky aus Buchenrauchmalz. Der Geschmack erinnert – neben den whiskytypischen Noten – stark an geräucherten Schinken. Mehr Rauch geht also auch im Hause Schraml. Aber bayerisch.